Die Sohlgleite in der Werse bei Albersloh: Freie Fahrt für Fische
Die Wanderung der Fische wurde bei Albersoh durch einen hohen Sohlabsturz unterbrochen. Eine Sohlgleite hat hier Abhilfe geschaffen.
An dem über einen Meter hohen Sohlabsturz in der Werse bei Albersloh war Schluss mit der Aufwärtswanderung der Fische: Unüberwindbar trotzte das Bauwerk aus Beton über Jahrzehnte allen Wanderungsbemühungen. Der Ersatz durch eine Sohlgleite schaffte endlich Abhilfe.
Der alte Sohlabsturz sollte eine Vertiefung der Sohle verhindern. Dies war eingetreten, da die Werse im Rahmen ihres Ausbaues in der Fließlänge verkürzt war. Der Staubereich war durch fließgewässeruntypische Ablagerungen von Schlick und Schlamm sowie durch vergleichsweise höhere Temperaturen und geringe Sauerstoffkonzentrationen gekennzeichnet. Die veränderten Bedingungen boten den in der Werse üblicherweise vorhandenen Pflanzen und Tieren keinen passenden Lebensraum mehr. Bereits kleine Abstürze stellen für Fische und auch Kleinlebewesen unüberwindbare Wanderungshindernisse dar.
Um die schlechte Situation zu ändern, wurde der Sohlabsturz bei Albersloh durch eine Sohlgleite ersetzt. Kleine Steindämme aus Ibbenbürener Sandstein, in einer Höhe von rund 70 Zentimetern und mit schmalen Öffnungen über die gesamte Länge versetzt angeordnet, dienen vor allem als Wanderungswege für die Fische. Durch diese aufgeschütteten Dämme, auch Riegel genannt, sind außerdem kleine Becken entstanden, die Kleinlebewesen als Aufenthaltsorte dienen. So haben nicht allein die Radwanderer auf dem angrenzenden Werse-Radweg, sondern auch die Fische wieder freie Fahrt in der Werse.
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