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Hessel und Speckengraben bei Sassenberg

Das Luftbild zeigt in der Bildmitte ein kleines, sich leicht durch eine Agrarlandschaft schlängelndes Gewässer, welches am oberen Ufer von Baumbestand begleitet wird. Der Bachlauf wurde entfesselt, der Uferbereich ist noch nicht begrünt, sondern erdig, ein gelber Bagger ist am Gewässer noch zu sehen. Am oberen Bildrand ist ein weiteres Gewässer zu sehen, dass nur im unteren Bereich entfesselt wurde, im weiteren Verlauf ist das Bachbett eng begrenzt und begradigt. Das Agrarland setzt sich aus grünen und brau

Hessel und Speckengraben bei Sassenberg

Im Bereich der Einmündung des Speckengrabens in die Hessel entstehen durch eine Gewässerentwicklungsmaßnahme wertvolle Trittsteine, die sich im Lauf der Zeit zu einem Strahlursprung entwickeln können. 

Gewässername

Hessel und Speckengraben

Bezirksregierung Münster

Sassenberg, Kreis Warendorf

Leitbild

Sandgeprägte Tieflandbäche (LAWA-Typ 14)

Sand- und lehmgeprägte Tieflandflüsse (LAWA Typ 15)

PE_EMS_1600

DE_NRW_3168_0 (Speckengraben)

DE_NRW_316_0 (Hessel)

Maßnahmenträger

WaBo Sassenberg-Füchtorf

Ende der Bauzeit

2021

Länge (Stationierung) der Maßnahme

insgesamt ca. 970 m

Flächenbeanspruchung der Maßnahme

ca. 1,45 ha

Zwischen Sassenberg und Warendorf-Milte mündet der Speckengraben in die Hessel. 

Auf einer Länge von insgesamt ca. 970 m wurden die Hessel und der Speckengraben ökologisch aufgewertet und somit ein weiterer Baustein zur Erreichung der Ziele der EG-WRRL umgesetzt. Auch die Durchgängigkeit der Gewässer konnte verbessert werden, sodass Fische und Kleinlebewesen wieder ungehindert wandern können. 

Die Aufweitung einzelner Uferabschnitte und das Einbringen von Totholz sowie das Anlegen von Strömungslenkern fördern die eigendynamische Entwicklung, insbesondere auf der Gewässersohle und in den Uferbereichen. Standorttypische Gehölze werden erhalten, nicht bodenständige Gehölze entfernt und die vorhandenen Teiche in die großzügige Sekundäraue integriert.

Das Foto zeigt ein begradigtes kleines Gewässer. Die Ufer sind grasbewachsen, auf beiden Uferseiten schließen Felder an.
Das Luftbild zeigt ein kleines Gewässer, welches am oberen Bildrand von Baumbestand begleitet wird. Der Bachlauf wurde entfesselt, der Uferbereich ist noch nicht begrünt, sondern erdig, ein gelber Bagger, eine Person und ein weißes Auto sind noch im Hintergrund am Gewässer noch zu sehen. Ins Gewässer wurde an mehreren Stellen Totholz eingebracht. Rechts und links schließt sich Agrarland mit grünen und braunen Feldern an.
Zu sehen ist ein gradlinieges Gewässer mit grasbewachsenen Ufern. Ins Gewässer wurden mehrere Störstellen aus Wurzelstöcken eingebracht.

An drei Abschnitten in der Hessel und an einem Abschnitt im Speckengraben konnte die ökologische Durchgängigkeit wiederhergestellt werden. In der Hessel wurden die Durchgängigkeitshindernisse, soweit möglich, vollständig zurückgebaut. Zusätzlich wurde die Gewässersohle angehoben und ein Raugerinne mit Störelementen angelegt. Im Speckengraben wurde der Rückbau eines Querbauwerks durch eine Laufverlängerung kompensiert, um das vorhandene Gefälle abzubauen.

Mit dieser Gewässerentwicklungsmaßnahme entstehen im Bereich des Zusammenflusses der beiden Gewässer zwei Trittsteine, die sich im Lauf der Zeit zu einem Strahlursprung entwickeln können.