Alphabetischer Index
Aal-Verordnung
Aufgrund des Rückgangs der Aalbestände ist am 18.09.2007 die EU-Aalverordnung in Kraft getreten. (Verordnung (EG) Nr. 1100/2007 des Rates vom 18. September 2007 mit Maßnahmen zur Wiederauffüllung des Bestands des Europäischen Aals). Auf dieser Grundlage wurde ein deutscher Aalbewirtschaftungsplan für das Rheineinzugsgebiet erstellt und von der Komission der EU genehmigt. Über die Umsetzung des Aalbewirtschaftungsplans muß der EU-Komission regelmäßig Bericht erstattet werden. Dies erfolgte erstmalig im Jahr 2012. Die Aalbewirtschaftungspläne sollen mit den Bewirtschaftungsplänen nach WRRL verknüpft werden.
Abfluss
Der Teil des gefallenen Niederschlags, der in Bächen und Flüssen abfließt. Er wird gemessen als Wassermenge pro Zeiteinheit und wird in Kubikmeter pro Sekunde (m³/s) angegeben.
Abraumhalde
Oberirdische Ablagerung von Gesteinsmaterial, das bei bergbaulichen Tätigkeiten anfällt und in der Regel als künstlicher Berg deutlich über die natürliche Geländeoberfläche hinausragt.
Abundanz
Anzahl von Organismen (einer Art) pro Flächen- oder Volumeneinheit (z. B. Anzahl pro m²)
Abwasserbeseitigungskonzept (ABK)
Übersicht über den Stand der öffentlichen Abwasserbeseitigung, die zeitliche Abfolge und die geschätzten Kosten der notwendigen Maßnahmen. Pflichtaufgabe der Kommunen und Wasserverbände gem. § 53 bzw. 54 Landeswassergesetz.
adult
erwachsen, geschlechtsreif
AEo
Oberirdisches Einzugsgebiet
allgemein anerkannte Regeln der Technik
Regeln, die wissenschaftlich begründet sind bzw. die dem neuesten Erkenntnisstand der Praxis entsprechen und sich bewährt haben. Sie sind den in den jeweiligen Fachrichtungen agierenden Personen durch einschlägige Literatur bekannt.
allgemeine chemisch-physikalische Parameter (ACP)
Parameter zur unterstützenden Bewertung des ökologischen Zustands (Temperatur, Sauerstoff, organischer Kohlenstoff, biologischer Sauerstoffbedarf, Chlorid, pH-Wert, Phosphor gesamt, Orthophosphat-Phosphor, Ammonium).
Altarm, Altwasser
Ehemalige Flussschleife, die zumindest zeitweise noch mit dem Hauptgewässer in Verbindung steht.
alternative Bewirtschaftungsziele
Wenn ein Wasserkörper an einer Stelle angelegt wurde, an der vorher kein Gewässer war, bzw. wenn ein Wasserkörper von Menschenhand hydromorphologisch so erheblich verändert wurde, dass er den guten Zustand nicht mehr erreichen kann, kann der Wasserkörper als AWB oder HMWB eingestuft werden. Für AWB und HMWB ist anstelle des „guten Zustands“ das „gute ökologische Potenzial“ zu erreichen. Das "gute ökologische Potenzial" ist relativ zum grundlegenden Bewirtschaftungsziel (guter Zustand) ein "alternatives Bewirtschaftungsziel".
anadrom
Wanderungen von Fischen, bei denen, unabhängig von der Länge des Wanderwegs, die Fortpflanzung im Süßwasser, die Aufwuchsphase jedoch im Meer stattfindet. Fischarten: Finte, Flussneunauge, Lachs, Maifisch, Meerforelle, Meerneunauge, Schnäpel, Stint, Stör
angereichertes Grundwasser
Angereichertes Grundwasser besteht überwiegend aus planmäßig versickertem Oberflächenwasser, echtem Grundwasser und gegebenenfalls Uferfiltrat. Einer Gewinnungsanlage die angereichertes Grundwasser fördert, wird die gesamte gewonnene Menge dieser Wasserart zugerechnet (DeStatis 2013).
anthropogen
Vom Menschen verursacht: z. B. erhöhte Nährstoffgehalte im Gewässer, aber auch Veränderungen der Gewässerstruktur
APSFR
Areas with potential significant flood risk / Gebiete mit potenziellem signifikantem Hochwasserrisiko
Arteninventar
Gesamtheit aller Arten, die ein Biotop besiedeln.
artificial Water Body (AWB)
Als „künstlicher Wasserkörper“ (artificial Water Body) wird ein Wasserkörper dann eingestuft, wenn er sich an einer Stelle befindet, an der zuvor kein Wasser war. Typische Vertreter sind Kanäle oder Häfen.
ASTERICS
Software zur Makrozoobenthos basierten Fließgewässerbewertung gemäß EG-WRRL
ATKIS
Amtliches Topographisch-Kartographisches Informationssystem
Aue/ Primäraue
Auen sind die von Überflutungen und wechselnden Wasserständen geprägten Talböden und Niederungen an Bächen und Flüssen. Die Primäraue ist eine Aue in natürlicher Höhenlage. Der Begriff wird bei der Maßnahmenentwicklung zur Differenzierung von der --> Sekundäraue verwendet.
AwSV
Bundesanlagenverordnung: Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (in früheren Entwürfen auch als VAUwS oder VUmwS abgekürzt)
Badegewässer-RL
Richtlinie 2006/7/EG über die Qualität der Badegewässer und deren Bewirtschaftung
Baseline-Szenario
Prognose, wie sich die Wasserkörper ohne das Durchführen von Maßnahmen entwickeln würden
BauGB
Baugesetzbuch
Bearbeitungsgebiet
Die Flussgebietseinheiten wurden zur Bewirtschaftungsplanung in Bearbeitungsgebiete aufgeteilt. In NRW sind dies die Bearbeitungsgebiete Maas NRW, Deltarhein NRW, Niederrhein, kleine Anteile des Bearbeitungsgebiets Mittelrhein, sowie die Bearbeitungsgebiete Obere Ems und Weser NRW
Belastung
Der Zustand eines Wasserkörpers kann durch verschiedene Belastungen beeinträchtigt sein. Hierzu zählen stoffliche Belastungen aus Punktquellen und diffusen Quellen sowie Belastungen durch Veränderung der Gewässerstruktur oder der Wassermenge. In der Belastungs- und Auswirkungsanalyse (Artikel 5 EG-WRRL) werden die wesentlichen Belastungen der Oberflächengewässer und des Grundwassers durch den Menschen erfasst. Die Analyse schätzt ab, ob ein Wasserkörper die Umweltqualitätsziele erreicht.
Belastungsfallgruppen
Belastungen im Bereich Hydromorphologie treten häufig in ähnlichen Kombinationen auf. Diese Tatsache nutzt man, um jedem Wasserkörper eine von 20 möglichen Belastungsfallgruppen zuzuordnen. Ein Beispiel ist das „teilausgebaute gehölzreiche Gewässer mit Rückstau in Siedlungslage“.
Berichterstattung
Die Wasserrahmenrichtlinie erfordert umfangreiche Datenübermittlung und Berichterstattung durch die Mitgliedstaaten bzw. die internationalen Flussgebietskommissionen an die Europäische Kommission. Zu diesem Zweck wird das integrierte Datenmanagementsystem WISE (Water Information System for Europe) genutzt. In sogenannten Reporting-Sheets werden detaillierte Informationen über Art und Umfang der zu leistenden Datenübermittlung spezifiziert.
Bestandsaufnahme
Die Bestandsaufnahme enthält die Beschreibung des Ist-Zustandes des Grundwassers und der Oberflächengewässer, die Überprüfung der Auswirkungen menschlicher Tätigkeiten auf ihren Zustand, das Verzeichnis der Schutzgebiete sowie die wirtschaftliche Analyse der Wassernutzung.
Bewertungsverfahren
Verfahren zur Einstufung des ökologischen und chemischen Zustands. Die Methode ist abhängig von der zu bewertenden Komponente (biologisch: z. B. Makrozoobenthos, Pflanzen oder chemische Stoffe).
Bewirtschaftungsplan
Der Bewirtschaftungsplan ist zentrales Element zur Umsetzung der EG-WRRL. Er enthält die fortgeschriebene Bestandsaufnahme, behördenverbindliche Maßnahmenprogramme und eine Liste der Bewirtschaftungsziele inkl. Begründungen zu Fristverlängerungen, alternativen oder weniger strengen Bewirtschaftungszielen sowie eine wirtschaftliche Analyse. Seit 2009 ist für jedes Flussgebiet alle sechs Jahre ein Bewirtschaftungsplan zu erstellen.
Bewirtschaftungsplan
Bewirtschaftungsziel
Bewirtschaftungsziel für die Oberflächengewässer ist das Erreichen des guten ökologischen Zustands bzw. des guten ökologischen Potenzials und des guten chemischen Zustands. Grundlegende Bewirtschaftungsziele für das Grundwasser sind das Erreichen des guten chemischen und mengenmäßigen Zustands und der Trendumkehr. Diese Ziele sind jeweils bis zum Jahr 2015 umzusetzen. Abweichend hiervon können entweder Fristverlängerungen bzw. weniger strenge Bewirtschaftungsziele festgelegt werden.
Bewirtschaftungszyklus
Die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie teilt sich auf drei Bewirtschaftungszyklen auf. Nach Art. 13 Abs. 6 der EG-WRRL werden die Bewirtschaftungspläne und Maßnahmenprogramme für die Einzugsgebiete spätestens neun Jahre nach Inkrafttreten der Richtlinie (23. Oktober 2000) veröffentlicht, der erste also 2009. Zu diesem Zeitpunkt begann auch der erste Bewirtschaftungszyklus. Der zweite Bewirtschaftungszyklus umfasst den Zeitraum 2016 bis 2021 und der dritte Bewirtschaftungszyklus den Zeitraum von 2022 bis 2027.
Bezirksregierung
Die Bezirksregierungen sind in Nordrhein-Westfalen Obere Wasserbehörde. Sie erarbeiten Vorschläge für die Bewirtschaftungsplanung und Maßnahmenprogramme. Dabei werden die Arbeiten über die Grenzen der Bezirksregierungen hinweg in Teileinzugsgebieten von Geschäftsstellen koordiniert. Die Bezirksregierungen sind in ihrem Zuständigkeitszeitrahmen vollzugsverantwortlich.
biologische Qualitätskomponenten (gemäß EG-WRRL)
Makrozoobenthos, Makrophyten und Phytobenthos, Phytoplankton sowie Fische
biotisch/abiotisch
Biotisch sind alle Umweltfaktoren, an denen Lebewesen erkennbar beteiligt sind. Sie ergeben sich aus den Wechselwirkungen zwischen einzelnen Arten innerhalb eines Ökosystems. Im Gegensatz dazu sind abiotische Umweltfaktoren unbelebte chemische, physikalische oder hydromorphologische Faktoren.
Biozönose
Gemeinschaft von Organismen verschiedener Arten von Pflanzen, Tieren, Pilzen und Mikroorganismen in einem abgrenzbaren Lebensraum.
BL
Bundesländer
Blaue Richtlinie
Richtlinie für die Entwicklung naturnaher Fließgewässer in Nordrhein-Westfalen; Ausbau und Unterhaltung
Die Blaue Richtlinie des Landes Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 2010 beschreibt, wie naturnahe Fließgewässer geschützt und strukturell beeinträchtigte Fließgewässer möglichst naturnah weiterentwickelt werden können, ohne dabei Aspekte wie den ordnungsgemäßen Abfluss, den Hochwasserschutz sowie die angrenzenden Flächennutzungen zu vernachlässigen.
Die Richtlinie wendet sich vor allem an die Unterhaltungs- und Maßnahmenträger, Verbände, Behörden und Planungsbüros, die sich mit Gewässerunterhaltung und Gewässerausbau befassen.
BMUB
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
BR
Bezirksregierung
Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA)
Die LAWA ist ein Zusammenschluss des Bundes und der für die Wasserwirtschaft und das Wasserrecht zuständigen Ministerien der Bundesländer. Die LAWA befasst sich in verschiedenen Ausschüssen mit den Themen Grundwasser und Wasserversorgung, Wasserrecht, oberirdische Gewässer und Küstengewässer sowie Hochwasserschutz und Hydrologie mit dem Ziel, länderübergreifende und gemeinschaftliche wasserwirtschaftliche und wasserrechtliche Fragestellungen zu erörtern, gemeinsame Lösungen zu erarbeiten und Empfehlungen zur Umsetzung zu initiieren.
BW
Baden-Württemberg
bwp2022-2027-entwurf
chemischer Zustand
Für Grundwasser und Oberflächengewässer ist der chemische Zustand Teil der gesamten Bewertung eines Wasserkörpers. Ein guter chemischer Zustand liegt vor, wenn kein Schadstoff in einer höheren Konzentration vorkommt als in den Umweltqualitätsnormen festgelegt. Der chemische Grundwasserzustand berücksichtigt zusätzlich den Zustrom von Salzwasser sowie den Zustand angebundener Oberflächengewässer und Landökosysteme. Eine Einstufung bei Oberflächenwasserkörpern erfolgt in „gut“ oder „nicht gut“ und bei Grundwasserkörpern in „gut“ und „schlecht“.
Common Implementation Strategy (CIS)
Eine gemeinsame Strategieempfehlungen der Europäischen Kommission und der Mitgliedstaaten zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie.
Cypriniden
Familie der karpfenartigen Fische wie Karpfen, Schlei und Barbe
Defizit
Abweichungen von den konkreten, komponentenspezifischen Zielwerten für den „guten Zustand“ bzw. nicht ausgeschöpfte machbare Maßnahmen zum Erreichen des guten ökologischen Potenzials.
Denitrifikation
Unter Denitrifikation versteht man die Umwandlung des im Nitrat (NO3) gebundenen Stickstoffs zu molekularem Stickstoff (N2) durch Bakterien.
diadrom
Oberbegriff für alle Wanderungen von Fischen, die einen Wechsel von Meer- und Süßwasser einschließen.
Diatomee
Kieselalge, Teilmodul der Qualitätskomponente „Gewässerflora“
diffuser Eintrag
Stoffeintrag in Gewässer, der nicht an einer lokalisierbaren Stelle, sondern über größere Flächen erfolgt.
Direkteinleiter
Direkteinleiter sind alle kommunalen und industriellen/gewerblichen Betreiber von Abwasserbehandlungsanlagen (Kläranlagen), die das gereinigte Abwasser direkt in ein Gewässer einleiten.
Driving forces, Pressures, States, Impacts and Responses (DPSIR)
Methode zur Analyse der Belastungen und ihrer Auswirkungen. D: Driver - Umweltrelevante Aktivität; P: Pressure - Belastung, d. h. der direkte Effekt der umweltrelevanten Aktivität; S: State - Beschaffenheit des Wasserkörpers als Ergebnis menschlicher und natürlicher Einflüsse; I: Impact - Auswirkung der Belastung auf die Umwelt; R: Response - zu ergreifende Maßnahmen zur Verbesserung des Zustands des Wasserkörpers.
Durchgängigkeit
Hier verwendet im Sinne von Längsdurchgängigkeit: Bezeichnet in einem Fließgewässer die auf- und abwärts gerichtete Wanderungsmöglichkeit für die Fischfauna, das Makrozoobenthos und das Sediment. Querbauwerke (z. B. Stauwehre) bzw. lange Verrohrungen können die zur Vernetzung ökologischer Lebensräume notwendige Durchgängigkeit unterbrechen.
EG
Europäische Gemeinschaft
Eigendynamik/eigendynamische Entwicklung
Natürliche Flussbettverformungen, entstanden durch die Schubkräfte des Wassers, abhängig von Einzugsgebiet, Niederschlags- und Geschiebemengen und Morphologie des Talbodens (Abflussdynamik, Geschiebedynamik, Auendynamik).
Einwohnerwert (EW)
Rechengröße für die Abwasserreinigung. Ein Maß für die Belastung von gewerblichem und industriellem Abwasser mit organisch abbaubaren Stoffen. Ein Einwohnerwert entspricht der täglich von einer Einwohnerin bzw. einem Einwohner in das Abwasser abgegebenen Menge an organischen Verbindungen.
Einzugsgebiet
Die Grenzen eines Einzugsgebiets eines Oberflächengewässers bzw. eines Grundwasserkörpers werden durch hydrologische Wasserscheiden definiert. Innerhalb eines Einzugsgebiets fließen sämtliche Wasser einem Punkt zu. Die Abgrenzungen der Einzugsgebiete von Oberflächengewässern und Grundwasserkörpern stimmen aufgrund geologischer Verhältnisse nicht immer überein.
ELWAS-WEB
ELWAS-WEB: Kartenservice im Internet
Das elektronische wasserwirtschaftliche Verbundsystem (ELWAS) verwaltet Informationen und Überwachungsdaten zur Abwasserbeseitigung in industriellen und kommunalen Abwasseranlagen. Darüber hinaus sind auch Daten zum Gewässernetz, über Veränderungen des Gewässerzustands und über Grundlagen und Ergebnissen der Gewässerüberwachung abrufbar. Das System enthält außerdem Informationen über Bauwerke und Stauanlagen in und an Fließgewässern sowie zum Grundwasserbereich.
Für Bürgerinnen und Bürger, für die Wasserwirtschaft und andere Fachleute außerhalb der Verwaltung steht im Internet ELWAS-WEB zur Verfügung. Das kartenbasierte Auskunftssystem ist die zentrale Informationskomponente von ELWAS. Im Vergleich zur Behördenversion im Landesverwaltungsnetz wurden datenschutzrelevante Informationen herausgenommen.
ELWAS-WEB enthält einen Kartenteil zur räumlichen Darstellung und Analyse der wasserwirtschaftlichen Daten. Zusätzlich können interessierte Fachanwender mit der Datenanwendung alle im ELWAS Verbund vorhandenen Daten nach spezifischen Kriterien suchen und anzeigen lassen.
Vorrangig wurde ELWAS für die Erledigung von Aufgaben der Wasserwirtschaftsverwaltung von Nordrhein-Westfalen entwickelt. Hier werden in großem Umfang Daten bei der Erteilung von Genehmigungen, in der Überwachung, im wasserrechtlichen Vollzug sowie für die Maßnahmenplanung erhoben und im elektronischen wasserwirtschaftlichen Verbundsystem ELWAS verwaltet. Derzeit umfasst der ELWAS-Verbund etwa 20 verschiedene Fachverfahren aus den Themenbereichen Abwasser, Grundwasser, Oberflächengewässer, Trinkwasser und Wasserrahmenrichtlinie.
Hier geht es zu ELWAS-WEB: https://www.elwasweb.nrw.de/
emers
Bedeutung: "aufgetaucht". Wasserpflanzen, die ganz oder teilweise über die Wasseroberfläche hinauswachsen.
Emission
Ausstoß fester, flüssiger oder gasförmiger Stoffe, welche den Menschen, Tiere und Pflanzen sowie Luft, Wasser oder weitere Lebewesen und Umweltbereiche beeinträchtigen
Ems
Entwicklungskorridor
Fläche für die eigendynamische Verlagerung eines Gewässers. Für jeden Gewässertyp werden spezifische naturnahe Entwicklungskorridore abgeleitet, die die natürliche Laufentwicklung berücksichtigen. Restriktionen, wie z. B. Siedlungsbereiche, grenzen den naturnahen Entwicklungskorridor auf den tatsächlich vorhandenen und für Gewässerentwicklungsmaßnahmen überplanbaren Entwicklungskorridor ein.
ergänzende Maßnahmen
Ergänzende Maßnahmen sind Maßnahmen, die gemäß Art. 11 Abs. 2 EG-WRRL zusätzlich in das Maßnahmenprogramm aufgenommen werden müssen, wenn die grundlegenden Maßnahmen nicht ausreichen, um die festgelegten Umweltziele gemäß Art. 4 EG-WRRL zu erreichen. Sie sind wasserkörperbezogen im Maßnahmenprogramm aufgelistet. Ergänzende Maßnahmen können z. B. Förderprogramme sein.
erheblich veränderter Wasserkörper
Ein heavily modified Water Body (erheblich veränderter Wasserkörper) ist ein durch den Menschen in seinem Wesen hydromorphologisch erheblich verändertes Oberflächengewässer, das nur bei signifikant negativen Auswirkungen auf bestehende Nutzungen in den ansonsten im natürlichen Wasserkörper erreichbaren Zustand gebracht werden kann. Stoffliche Belastungen von Gewässern begründen nicht die Einstufung eines Gewässers als HMWB. HMWB-Gewässer müssen das gute ökologische Potenzial erreichen. Die Ausweisung von erheblich veränderten Wasserkörpern erfolgte anhand einer Vorschrift, die von einer CIS-Arbeitsgruppe erarbeitet und von der LAWA konkretisiert wurde.
Erosionsschutzstreifen
Gemäß „Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums NRW“ ein Gewässerrandstreifen, der angelegt wird, um den Eintrag von Feinmaterial angrenzender Flächen durch Erosion (in erster Linie Abschwemmung) in das Gewässer zu reduzieren; wird als Agrarumwelt- und Klimamaßnahme anerkannt und gefördert.
EU
Europäische Union
Europäische Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL)
Seit Dezember 2000 gültige Richtlinie zum Schutz der Gewässer in Europa. Ziel der EG-WRRL ist es, die Einzugsgebiete von Flüssen und Seen sowie Übergangsgewässer, Küstengewässer und Grundwasservorkommen so zu bewirtschaften, dass ein sehr guter oder guter ökologischer Zustand bzw. das gute ökologische Potenzial bei künstlichen und erheblich veränderten Oberflächenwasserkörpern sowie der gute chemische Zustand für alle Oberflächenwasserkörper erhalten bzw. erreicht wird. Eine Verschlechterung des Zustands der Wasserkörper ist zu vermeiden.
eutroph
nährstoffreich
Eutrophierung
Unter dem Prozess der Eutrophierung wird das beschleunigte Wachstum von Algen und Höheren Pflanzen in einem Gewässer verstanden, das zumeist durch erhöhten Eintrag von Nährstoffen verursacht ist. Durch Eutrophierung verursachte Sekundäreffekte (Algenblüte, Sauerstoffmangel, Verlust von Unterwasservegetation durch Verringerung der Lichtdurchlässigkeit) haben Einfluss auf das ökologische Gleichgewicht und den Gewässerzustand.
Exzess N2
Zur Beurteilung der tatsächlich in das Grundwasser eingetragenen Stickstoffmengen bzw. der Höhe der Denitrifikation bietet sich die N2/Ar-Methode an. Dabei werden ergänzend zu den klassischen Grundwasserparametern die im Grundwasser gelösten Gase Argon und N2 gemessen und in Relation gesetzt. In dem Maße, wie der N2-Gehalt von dem üblichen N2/Argon-Verhältnis abweicht, kann dieser „Exzess-N2“ als Abbauprodukt des in das Grundwasser eingetragenen Nitrats abgeschätzt werden.
FFH-Gebiete
Gebiete, die gemäß der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie ausgewiesen sind und besondere Schutzerfordernisse aus naturschutzfachlicher Sicht erfüllen müssen. Die Planungen der EG-WRRL sind mit den Zielen der FFH-Richtlinie abzustimmen.
FGE
Flussgebietseinheit
FGG Rhein
Flussgebietsgemeinschaft Rhein
fiBS
„fischbasiertes Bewertungssystem für Fließgewässer“, Bewertungsverfahren gemäß EG-WRRL für die Qualitätskomponente Fischfauna
Umfassende Hinweise zur Bewertung der Fischfauna finden Sie auf der Internetseite www.gewaesser-bewertung.de
Fischgewässertyp
Fische sind mobiler und haben andere Lebensraumansprüche als das Makrozoobenthos. Entsprechend den natürlichen Lebensräumen von Fischartengemeinschaften wurden Fischgewässertypen abgeleitet. Die Fischgewässertypen und die den Typen zugeordneten Referenzen gehen in die Beurteilung des Ist-Zustands der Fischfauna ein.
Fischpass, Fischtreppe, Fischaufstiegshilfe (FAH)
Wanderhilfe für Fische und andere Gewässerorganismen, die das Überwinden von Querbauwerken (z. B. Wehre, Abstürze) ermöglicht und damit die (biologische) Durchgängigkeit des Fließgewässers an dieser Stelle herstellt. Ausführung reicht je nach Situation vom technischen Bauwerk (z. B. Schlitzpass) bis hin zum naturnahen Umgehungsbach.
Fließgewässertyp
Zusammenfassung von Fließgewässern nach definierten gemeinsamen (z. B. biozönotischen, morphologischen, physikalischen, chemischen, hydrologischen) Merkmalen. Für die natürlicherweise vorkommenden Gewässertypen werden Leitbilder (Referenzzönosen) beschrieben, die als Maßstab zur Bewertung der Gewässerqualität dienen. Wichtigste Kriterien für die Abgrenzung von Fließgewässertypen sind die Ökoregionen (Alpen und Alpenvorland, Mittelgebirge), die Geologie (silikatisch, karbonatisch), der Gewässerlängsverlauf (Oberlauf, Mittellauf, Unterlauf, Strom) sowie die dominierenden Sohlsubstrate (grob- bzw. feinmaterialreich).
Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinien)
Europäische Richtlinie 92/43/EWG zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen
Flussgebietseinheit
Zusammenhängende dem Meer zufließende Flussgebiete, die aus einem oder mehreren benachbarten Einzugsgebieten sowie den zugeordneten Grund- und Küstengewässern bestehen. Haupteinheit für die Bewirtschaftung von Einzugsgebieten. NRW hat Anteile an den Flussgebieten von Rhein, Weser, Ems und Maas.
Fristverlängerung
Kann der gute Zustand bzw. das gute Potenzial generell, aber nicht bis zum Jahre 2015 erreicht werden, ist eine Fristverlängerung möglich. Dies kann aus sozio-ökonomischen Gründen oder Gründen der Kosteneffizienz oder Machbarkeit geschehen. Notwendig ist eine Einschätzung des bis zur Zielerreichung notwendigen Zeitraums, der geplanten notwendigen Maßnahmen sowie der vermutlich benötigten Kosten.
FSHG
Gesetz über den Feuerschutz und die Hilfeleistung NRW
Funktionselement
Element aus dem Strahlwirkungs- und Trittsteinkonzept. Man unterscheidet die Funktionselemente Strahlursprung, Strahlweg und Trittstein.
Gebietsforum
Seit 2004 richten die Geschäftsstellen der nordrhein-westfälischen Anteile der Flussgebiete Gebietsforen aus. Sie finden in der Regel jährlich statt. Der Arbeitsprozess und -fortschritt wird vorgestellt und mit den Beteiligten (Vertreterinnen und Vertretern der Behörden und der regionalen Akteure) diskutiert, die Ergebnisse werden in den weiteren Entscheidungsprozess einbezogen. Die Gebietsforen stellen ein wichtiges Instrument zur Beteiligung dar.
Gefährdungsabschätzung
geogen
Bedeutung: „von der Erde selbst herrührend“ (griech.). Steht im Gegensatz zu anthropogen. Erhöhte Gehalte von Kalk, Sulfat, Natriumchlorid, Eisen, Mangan, Arsen, Blei u. a. können z. B. sowohl anthropogen als auch geogen bedingt sein.
Geschäftsstelle
Die Teileinzugsgebiete in NRW gehen in der Regel über Verwaltungsgrenzen hinaus. Um den Prozess der Bewirtschaftungsplanung effizient zu gestalten, wurde für jedes Teileinzugsgebiet eine Geschäftsstelle festgelegt. Die Geschäftsstellen sind jeweils der Bezirksregierung zugeordnet, die im Teileinzugsgebiet den größten Anteil hat. Die Geschäftsstellen tragen die Verantwortung für den Planungs- und Beteiligungsprozess auf Ebene des Teileinzugsgebiets.
Gewässerbett
Der Bereich des Gewässers, der die Gewässersohle und das Ufer bis zur Böschungsoberkante umfasst.
Gewässerentwicklung
Aufgabe der Gewässerentwicklung ist, ausgebaute Gewässer vorzugsweise durch Förderung der Eigenentwicklung wieder in einen möglichst naturnahen Zustand zu versetzen. Dazu wird in NRW das Strahlwirkungs- und Trittsteinkonzept angewendet.
Gewässerflora
Gewässergüte
Anhand der Gewässergüteklassen wird die Belastung von Bächen und Flüssen mit organisch abbaubarem Material beschrieben. Die Gewässergüte wird als Modul „Saprobie“ der Zustandsbeurteilung der Gewässer fortgeführt. Siehe auch Saprobie.
Gewässerkategorie
Gewässerrandstreifen
Der an die Uferlinie bzw. die Böschungsoberkante von Gewässern angrenzende Streifen gemäß § 38 Wasserhaushaltsgesetz und § 90(a) Landeswassergesetz NRW.
Gewässerschutzstreifen
Aus dem Katalog der Programmmaßnahmen: Streifen entlang eines Gewässers, der der Reduzierung von stofflichen Einträgen aus angrenzenden Flächen dient.
Gewässerstruktur
Die Gewässerstruktur (auch: Gewässermorphologie oder Hydromorphologie) umfasst die vom Fließprozess erzeugte Formenvielfalt eines Gewässers. Dazu zählen z. B. der Verlauf des Gewässers (mäandrierend, gestreckt), das Sohlsubstrat (Kies, Sand), die Fließgeschwindigkeit, die Uferbeschaffenheit etc. Strukturvielfalt bedeutet auch Artenvielfalt, da unterschiedliche Lebensraumansprüche von Gewässerorganismen erfüllt werden können.
Gewässerstrukturgüte
Kennzeichnung der ökologischen Qualität der Gewässerstruktur im Vergleich zum potenziellen natürlichen Zustand. Die Gewässerstrukturgüte zeigt an, inwieweit ein Gewässer in der Lage ist, in dynamischen Prozessen sein Bett zu verändern und als Lebensraum für aquatische und amphibische Organismen zu dienen.
Gewässertyp
Gewässer von vergleichbarer Größe, Höhenlage, Morphologie und Physikochemie in derselben Region zeichnen sich durch ähnliche aquatische Lebensgemeinschaften aus. Dies ermöglicht die Gruppierung von individuellen Gewässern zu Gewässertypen. Der Referenzzustand, welcher Bezugspunkt für die biologische Bewertung ist, wird durch die biologischen, chemischen und hydromorphologischen Eigenschaften eines Gewässertyps beschrieben.
Gewässerüberwachungssystem-Datenbank (GÜS-DB)
In der GÜS-DB werden die Programme zur Überwachung der Oberflächengewässer sowie die Überwachungsergebnisse und die Beurteilung des Gewässerzustands gespeichert. Die GÜS-DB wird gespeist durch Daten aus anderen Landesdatenbanken (LINOS, LAFKAT), durch unmittelbare Dateneingabe (biologische Untersuchungen) und durch Daten Dritter.
Gewässerzönose
GIS
Greening
grundlegende Maßnahmen
Grundwasser (GW)
Grundwasserkörper
Grundwasserleiter
Grundwasserneubildung
Grundwasserrichtlinie (GWRL)
Grundwasserverordnung
Die Verordnung zum Schutz des Grundwassers (Grundwasserverordnung - GrwV), setzte die Anforderungen der Wasserrahmenrichtlinie und der Tochterrichtlinie Grundwasser in deutsches Recht um. Sie trat im Jahr 2010 in Kraft und wurde zuletzt im Mai 2017 aktualisiert.
Die aktuelle Fassung der Grundwasserverordnung können Sie hier einsehen und herunterladen: www.gesetze-im-internet.de/grwv_2010
guter Zustand
gutes ökologisches Potenzial (GÖP)
Gütezeiger
Habitat
Aufenthaltsbereich von Pflanzen und Tieren innerhalb eines Biotops.
HE
heavily modified Water Body (HMWB)
Hochwassergefahrenkarte (HWGK)
Hochwasserrisikokarte (HWRK)
Hochwasserrisikomanagement (HWRM)
Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie (HWRM-RL)
Hochwasserrisikomanagementplan
Hochwasserszenarien
HQ extrem
HQ häufig
HQ1, HQ5
HQ100
HWAP
Hydraulik
hydraulische Belastungen
Hydrologie
hydrologisches Halbjahr
hydrologisches Jahr
Hydromorphologie
IE-Richtlinie
IKSR
Imago
Indikator
Interkalibrierung
Interstitial
IRP
IVU-Richtlinie/IED-Richtlinie
katadrom
Kernarbeitskreis
Kernarbeitskreise sind auf Ebene der Teileinzugsgebiete eingerichtet und werden von den Geschäftsstellen geleitet. In den Kernarbeitskreisen sind alle Interessengruppen, die Unteren Wasserbehörden und Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen beteiligt. Die Kernarbeitskreise dienen der Informationsvermittlung, der Vereinbarung von Arbeitsprozessen und der Diskussion von Arbeitsergebnissen.
Kippe
Kippenabstrom
Wasser, das eine Kippe durchfließt und von ihr wegströmt. Kann durch ausgewaschene Materialien der Kippe belastet sein
Kolk
Kolmation
kontaminieren
Konzept zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern (KNEF)
konzeptionelle Maßnahmen
Kooperation
Kosteneffizienz
Kulturstau
künstlicher Wasserkörper
Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV)
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW führt das Monitoring der Oberflächengewässer und des Grundwassers durch. Die Monitoringergebnisse werden den Bezirksregierungen übermittelt und gemeinsam mit diesen beurteilt. Das LANUV unterstützt außerdem als Fachbehörde die Erarbeitung von Bewirtschaftungsplänen und Maßnahmenprogrammen durch DV-technische Entwicklungsarbeiten bzw. deren Begleitung, durch fachgutachterliche Konzepte, durch Qualitätssicherungsmaßnahmen etc.
Hier geht es zu den Internetseiten des LANUV: https://www.lanuv.nrw.de
LAWA
Lebendige Gewässer
Programm des Landes NRW, mit dem die Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstrukturen und der Durchgängigkeit umgesetzt werden.
Leitart (Fische)
Leitband
Lenkungsgruppe (WRRL)
Die Lenkungsgruppe ist das oberste Koordinationsgremium auf Ebene des Landes. Unter Leitung des Staatssekretärs im MKULNV haben die landesweit organisierten Interessenvertreterinnen und -vertreter die Möglichkeit, sich in den Planungs- und Entscheidungsprozess auf Landesebene einzubringen.
LEP-Entwurf
LFoG
LWG
Makrophyten
Makrozoobenthos
Maßnahmen
Maßnahmenfallgruppen
Maßnahmenkombination
Maßnahmenprogramm
ME
Meeresstrategie-Richtlinie
Die Europäische Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) dient dem Schutz, der Erhaltung und der Wiederherstellung der Meeresumwelt und hat das Ziel, bis 2020 einen „guten Zustand der Meeresumwelt“ in allen europäischen Meeren zu erlangen. Sie kann hier heruntergeladen werden (PDF-Datei): http://eur-lex.europa.eu.
Weitergehende Informationen zur Umsetzung der MSRL finden Sie auf dieser Website der Bundesumweltministeriums: http://www.meeresschutz.info.
mengenmäßiger Zustand des Grundwassers
Messstelle
Metric
mGROWA
mittlerer Abfluss (MQ)
mittlerer Hochwasserabfluss (MHQ)
mittlerer Niedrigwasserabfluss (MNQ)
Monitoring
Mortalität
MULNV
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
MUNLV
MUNV
Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip bei der Nutzung von Ressourcen.
Nährstoffe
Natura 2000
natürliche Hintergrundkonzentration
natürlicher Wasserkörper (NWB)
NI
Niederschlagswasserbeseitigungskonzept (NBK)
Nitrat
NRW
Nutzung
Oberflächenabfluss
Oberflächengewässer
Oberflächenwasserkörper (OFWK)
Öffentlichkeitsbeteiligung
ökologischer Zustand
ökologisches Potenzial
operative Überwachung
Orientierungswert (OW)
PERLODES
PHYLIB
Phytobenthos
Phytoplankton
Planungseinheit
Planungseinheiten-Steckbriefe
potamodrom
Potamon-Typie-Index-Verfahren (PTI-Verfahren)
PQ
Priorisierung
prioritäre Stoffe
Programmmaßnahmen
Pufferstreifen
punktueller Eintrag
Pyritoxidation
Qualitätskomponente
Rahmenbedingung
Redoxverhältnisse
Referenzzustand
regionale Kooperation
Renaturierung
Reporting-Sheets
Formulare für die Berichterstattung an die Europäische Kommission zur Umsetzung der WRRL über das elektronische Informationssystem WISE („Water Information System for Europe").
Restriktion
rheophil
ROG
RP
Runde Tische
Runde Tische
Salmoniden
Saprobie
Schlüsselmaßnahmen
Schwebstoffe
Sedimentation
See
Sekundäraue
An ein (renaturiertes) Fließgewässer angrenzende Fläche, die zwar unterhalb der eigentlichen Geländeoberfläche liegt, aber dem Gewässer in intensiv genutzten Bereichen Raum für eine eigendynamische Entwicklung bietet. Wird dann hergestellt, wenn das Gewässerbett nicht angehoben werden kann, ohne die angrenzenden Nutzungen stark zu beeinträchtigen. Die Sekundäraue ist ein wieder hergestellter Überschwemmungsraum, der die wesentlichen hydromorphologischen Funktionen einer Aue übernehmen kann und so die Grundlage für eine typspezifische Besiedlung durch Pflanzen und Tiere bietet. Eine Sekundäraue ermöglicht eine naturnahe Gewässerentwicklung auch in Bereichen, in denen beispielsweise ein Erhalt der Vorflutsituation oder des Hochwasserschutzes notwendig ist.
Seveso-II
Seveso-III
spezifizierte Nutzungen
Strahlursprung
Ein naturnaher Gewässerabschnitt, der sich durch eine dem Gewässertyp entsprechende stabile, arten- und individuenreiche Biozönose auszeichnet, kann auf benachbarte Gewässerabschnitte eine positive Strahlwirkung haben. Beim Strahlursprung handelt es sich grundsätzlich um Fließgewässerstrecken, die sich in sehr gutem oder gutem Zustand befinden und eine vom Gewässertyp abhängige Mindestgröße aufweisen. Der Strahlursprung kann im Hauptlauf des Fließgewässers lokalisiert sein oder in einmündenden Nebengewässern, Altwässern oder anderen Gewässerbereichen (z. B. Buhnenfelder).
Strahlweg
Strahlwirkung
Strahlwirkungs- und Trittsteinkonzept
Strategische Umweltprüfung (SUP)
Die Strategische Umweltprüfung ist ein durch eine EG-Richtlinie (2001/42/EG) vorgesehenes systematisches Prüfverfahren, mit dem die Umweltaspekte bei strategischen Planungen und dem Entwurf von Programmen untersucht werden. Rechtliche Grundlage in Deutschland ist das Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG), siehe http://www.gesetze-im-internet.de/uvpg/ . Die Maßnahmenprogramme nach EG-WRRL und auch die Programme zur Umsetzung der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie müssen einer strategische Umweltprüfung unterzogen werden..
submers
Substrat
Sümpfung
Sümpfungswasser
SUP
siehe: Strategische Umweltprüfung
TEG
Teileinzugsgebiet (TEZG)
Test-Tag_1
Test-Tag_1-1
Test-Tag_1-1
Totholz
Abgestorbenes organisches Material aus Holz, z. B. Äste oder Bäume
TRAS 310
TRAS 310 „Vorkehrungen und Maßnahmen wegen der Gefahrenquellen Niederschläge und Hochwasser“
Trendumkehr
Trittstein
typkonform/gewässertypspezifisch
Überwachung zu Ermittlungszwecken
Fallbezogenes Monitoring in Wasserkörpern, in denen die Belastungsursachen unklar sind.
ubiquitär
Uferfiltrat
Uferrandstreifen
Umsetzungsfahrplan
Umweltqualitätsnorm (UQN)
Umweltziel/Bewirtschaftungsziel
Urbane Systeme
Urbanisierung
UVPG
VAwS
Verordnung zum Schutz der Oberflächengewässer (OGewV)
Die OGewV ist am 26.07.2011 bundesweit in Kraft getreten und dient „dem Schutz der Oberflächengewässer und der wirtschaftlichen Analyse der Nutzungen ihres Wassers“. Die OGewV setzt die Anforderungen der Wasserrahmenrichtlinie an die Bestandsaufnahme, das Monitoring und die Zustandsbewertung der Oberflächengewässer in deutsches Recht um. Im Jahr 2016 wurde die OGewV umfassend überarbeitet und bildet nunmehr die Basis für die Bewirtschaftungsplanung.
Sie können die aktuelle Version hier einsehen: http://www.gesetze-im-internet.de/ogewv_2016/
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