Bewertungs- und Arbeitsgrundlagen

Die Abbildung zeigt Deckblätter von Handbüchern, Leitfäden etc.

Bewertungsgrundlagen / ©MUNV NRW

Bewertungs- und Arbeitsgrundlagen

Die Umsetzung der EG-WRRL ist eine komplexe Aufgabe zu deren Erfüllung vielfältige fachliche und rechtliche Grundlagen erarbeitet werden mussten. In NRW wurden daher in den letzten Jahre zahlreiche Forschungs- und Entwicklungsprojekte initiiert und durchgeführt, Leitfäden erarbeitet und Handreichungen entwickelt.

WRRL

Bewertungsverfahren

Die Umsetzung der EG-WRRL ist eine komplexe Aufgabe zu deren Erfüllung vielfältige fachliche und rechtliche Grundlagen erarbeitet werden mussten. Diese Grundlagen werden Ihnen hier vorgestellt.

Die Grafi zeigt mehrere Paragraphenzeichen

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Umsetzung

Rechtliche Grundlagen

Hier finden Sie eine umfangreiche Sammlung von Rechtsvorschriften, die für die Umsetzung der EG-WRRL von Bedeutung sind.

Es ist ein Ausschnitt aus einer NRW-Karte zu sehen, deren Flächen grün oder rot eingefärbt sind.

LANUV NRW

Umsetzung

Wasserkörper

Wasserkörper sind die kleinste Einheit, die die EG-WRRL betrachtet. Es wird zwischen Oberflächenwasserkörpern der Fließgewässer und der Seen sowie Grundwasserkörpern unterschieden. Für jeden Wasserkörper muss geprüft werden, ob das für ihn geltende Bewirtschaftungsziel erreicht wurde.

Eine Karte zeigt die Verbreitung der Fließgewässertypen in NRW. Es dominieren die – vor allem sandgeprägten – Tieflandbäche und -flüsse im eher nördlichen Teilbereich von NRW sowie die verschiedenen Typen der Mittelgebirgsbäche und -flüsse im südlichen und östlichen Teilbereich. Die organisch geprägten Bäche und Flüsse sind deutlich weniger vertreten, sie sind eher im Nordwesten und vereinzelt im sonstigen Norden anzutreffen.

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Monitoring

Die Vielfalt der Gewässertypen

Fließgewässer weisen in ihrer Gestalt, ihren chemischen und physikalischen Eigenschaften und ihrer Besiedlung mit Tieren und Pflanzen ein große Vielfalt auf.

Die Abbildung besteht aus 6 Fotos. 2 zeigen natürliche Gewässer, eins davon mit Totholz im Gewässer, 2 zeigen HMWB-Gewässer mit schnurgeradem Gewässerverlauf und 2 zeigen künstliche Wasserkörper, hier Kanäle einmal mit Schiff.

zu klären

Monitoring

Erheblich veränderte, künstliche und natürliche Oberflächenwasserkörper

Die EG-WRRL kennt drei Arten von Oberflächenwasserkörpern: natürliche, künstliche und erheblich veränderte Oberflächenwasserkörper. Für ihre Bewertung gelten unterschiedliche Standards.

Auf 4 Fotos sind verschieden große Wasserlebewesen zu sehen, die Scharfe Tellerschnecke mit rundem Gehäuse, ein Hecht, die am Gewässergrund verwurzelte Wasserpflanze Wasserschraube und eine unter dem Mikroskop zu betrachtende sternförmige Alge.

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Monitoring

Die biologischen Qualitätskomponenten

Der ökologische Zustand und das ökologische Potenzial von Fließgewässern werden anhand der biologischen Qualitätskomponenten Makrozoobenthos, Fische, Makrophyten und Phytobenthos sowie Phytoplankton bewertet.

Die Abbildung zeigt das LANUV-Arbeitsblatt 18 „Gewässerstrukturgüte in NRW“, das Handbuch Querbauwerke und einen Tabellenauszug aus der Oberflächengewässerverordnung.

MUNV NRW

Monitoring

Die unterstützenden Qualitätskomponenten

Hydromorphologische Qualitätskomponenten und einige chemische Parameter unterstützen die Plausibilisierung der Bewertungen der biologischen Qualitätskomponenten und können Hinweise für die zukünftige Bewirtschaftung und Maßnahmenplanung geben.

Die Abbildung zeigt einen Auszug aus der Umweltqualitätsnormentabelle

Oberflächengewässerverordnung - OGewV

Monitoring

Chemische Qualitätskomponenten des ökologischen Zustands und Potenzials

Neben den allgemeinen physikalisch-chemischen Parametern sind noch weitere chemische Komponenten bei der Bewertung des ökologischen Zustands bzw. des ökologischen Potenzials zu berücksichtigen.

Die Grafik zeigt mehrere Strukturformeln prioritärer Stoffe.

Monitoring

Komponenten des chemischen Zustands

Die Einstufung des chemischen Zustands eines Oberflächenwasserkörpers ergibt sich aus den in der Oberflächengewässerverordnung festgelegten Umweltqualitätsnormen, die EU-weit festgelegt wurden. Sie sind in Anlage 8 der OGewV aufgeführt.

Das Foto zeigt den geraden Gewässerverlauf des Heubachs im ebenen Tiefland an. Neben dem Gewässer befinden sich schmale Grünstreifen mir Wiesenbewuchs, darin anschließend liegen Felder.

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Monitoring

Nährstoffe in Gewässern

Die Bundesregierung erstellt regelmäßig Berichte über die Nitratbelastung der oberirdischen Gewässer und im oberflächennahen Grundwasser. In diesen Berichten wird außerdem die Auswirkung des Aktionsprogramms auf die Gewässer und die landwirtschaftliche Praxis bewertet.

Die NRW-Karte zeigt die Gewässerstruktur durch eine unterschiedliche Einfärbung der Gewässer an. Im nördlichen und westlichen Bereich befinden sich vermehrt vollständig veränderte Gewässer, die in Rot und Orange dargestellt werden, im Süden überwiegen deutlich bessere Einstufungen in Grün und Blau.

LANUV NRW

Umsetzung

Gewässerstruktur NRW

Im Jahr 2013 wurde eine Aktualisierung der Strukturkartierung der Gewässer in NRW abgeschlossen. 2016 erfolgten noch einzelne Anpassungen. Für einige Gewässer haben sich deutliche Veränderungen gegenüber der Kartierung von 2004 ergeben. Dies hat Auswirkungen auf die zukünftige Maßnahmenplanung.

Das Foto zeigt das kleine Querbauwerk an der Glenne im baum- und buschbestandenen Bereich als Nahaufnahme. Das Gewässer wurde in diesem Bereich gradlinig in Beton eingefasst. Das Betonwehr bedingt einen Absturz, im Unterlauf ist das Gewässer aufgewirbelt.

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Maßnahmen

Durchgängigkeit und Querbauwerke

Querbauwerke haben erhebliche Auswirkungen auf die Gewässerökologie. Sie zerschneiden die Gewässer und beeinflussen die natürlichen Strömungsverhältnisse. Zum Umgang mit Querbauwerken in NRW wurde das "Handbuch Querbauwerke" entwickelt.

Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt vom Titelblatt des LANUV-Arbeitsblattes mit dem Titel „Strahlwirkungs- und Trittsteinkonzept in der Planungspraxis“, LANUV-Arbeitsblatt 16, und drei Fotos von einem renaturierten Abschnitt der Lippe zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Das erste Foto ist kurz nach Fertigstellung der Renaturierung aufgenommen worden, der Uferbereich ist noch bewuchslos, im Gewässer ist eine Schotterbank zu erkennen. Im zweiten Foto ist der Uferbereich bereits begrünt, an der rechten Uferseit

LANUV NRW

Monitoring

Das Strahlwirkungskonzept

Mit den grundlegenden Arbeiten des Deutschen Rats für Landespflege (2008) wurde erstmals für Gewässer der "Strahlwirkungsansatz" beschrieben. Er ist im Maßnahmenprogramm zur Umsetzung der WRRL in NRW verankert. Seine Anwendung erfordert eine gewässersystemare Betrachtung.