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Flächenmanagement

Vorausschauendes Flächenmanagement überflutungsgefährdeter Flächen senkt das Hochwasserrisiko erheblich.

Bei der Flächenvorsorge wird bei Nutzungen am Gewässer die Hochwassergefahr berücksichtigt. Die Anforderungen des Hochwasserrisikomanagements können sinnvoll in die bestehenden Verantwortungsbereiche integriert werden.

Vorausschauendes Flächenmanagement überflutungsgefährdeter Flächen senkt das Hochwasserrisiko erheblich, indem Maßnahmen explizit darauf gerichtet sind, die für den Hochwasserschutz benötigten Flächen zu sichern, das vorherrschende Schadenspotenzial in hochwassergefährdeten Bereichen zu reduzieren sowie den natürlichen Wasserrückhalt zu fördern. Dazu gehört sowohl die rechtliche Sicherung von Überschwemmungsgebieten als auch die Berücksichtigung der Hochwasservorsorge in der räumlichen Planung.

Weitere Themen sind die angepasste Nutzung der überflutungsgefährdeten Flächen durch die Land- und Forstwirtschaft sowie im Rahmen der Siedlungsnutzung. Die Wasserrückhaltung in der Fläche kann beispielsweise verbessert werden, indem Retentionsräume und versickerungsfähige Flächen erhalten und wiederhergestellt werden.

Insbesondere Kommunen können über verschiedene Planungsinstrumente an den entsprechenden Stellschrauben drehen z.B. durch Bauvorsorge in der Bauleitplanung und Baugenehmigungen. Gleichzeitig bietet das Flächenmanagement große Chancen um Synergien zwischen Hochwasserschutz, Naturschutz und Klimaanpassung zu schaffen.

Die Hochwassergefahrenkarten bieten die nötigen Grundlagen, um den vorbeugenden Hochwasserschutz im Flächenmanagement zu berücksichtigen.